
Symposium 2016 – Re-Thinking the Dialogue
Schulische Musikvermittlung – die fünfte Ausgabe von „The Art of Music Education“ fokussierte ganz bewusst einen Aspekt der vielseitigen Education-Bemühungen, der selten im Rampenlicht, jedoch zentral für das Gelingen von nachhaltiger Education-Arbeit, steht: Im gemeinsamen Bestreben, jungen Menschen Zugänge zur Musik zu eröffnen, sind Schulen und Kulturinstitutionen füreinander unverzichtbare Partner.
Die Verbindung von Schulen und Kulturinstitutionen ist keine Selbstverständlichkeit. Oft setzt sie das besondere Engagement von Einzelnen voraus, und regelmäßig scheitern vielversprechende Ideen an unterschiedlichen Strukturen. Im Vorjahr der Eröffnung der Elbphilharmonie, die Maßstäbe im Bereich der Musikvermittlung setzen will, nehmen die Veranstalter des Kongresses dies zum Anlass für eine Zäsur: Was bleibt übrig nach zwei Jahrzehnten Education an und mit Schulen? Was kann, was muss verbessert werden? Welche Utopien können Grenzen aushebeln, welche mutigen Ideen den Weg weisen? An drei Kongresstagen sind Lehrer, Ausbilder, Künstler und Musikvermittler in einen intensiven Austausch getreten, der vielseitige Perspektivwechsel und schlussendlich neue Handlungsweisen in der Praxis ermöglichen soll. Den Titel „Re-Thinking the Dialogue beim Namen nehmend bildeten teils unkonventionelle Formen der Interaktion eine Konstante des Kongresses, der jeden Teilnehmer dazu befähigt, aktiv an einem Neustart mitzuwirken.
Tag 1 - Mittwoch, 3. Februar 2016
15.00 Uhr | Auftakt
- Anja Paehlke (Mitglied des Vorstands, Körber-Stiftung), Kultursenatorin Barbara Kisseler, Christoph Lieben-Seutter (Generalintendant Elbphilharmonie und Laeiszhalle)
15.30 Uhr | Keynotes und Konzert
- Yaron Herman (Jazz-Pianst, ISR), Klaus Zierer (Erziehungswissenschaftler)
17.00 Uhr | Podiumsdiskussion
- Mit Perspektiven von Sarah Hennessy (University of Exeter, UK), Yaron Herman, Jorge Prendas (Casa da Música Porto, PRT), Gerhard Sammer (EAS Präsident)
18.30 Uhr | Pause mit Buffet
20.00 Uhr | Gespräch und Konzert (Öffentlich)
- Musik erleben! Trio Catch & Klangspuren SCHWAZ Lautstärker (Cathy Milliken, Angelika Schopper & Schüler)
21.30 Uhr | Get together
Tag 2 - Donnerstag, 4. Februar 2016
09.00 Uhr | Morgenstund mit dem DigiEnsemble
09.30 Uhr | Good Practice Beispiele von Kooperationen zwischen Schulen und Konzerthäusern in der Diskussion
Kurzpräsentationen: Ensemble ACJW/Carnegie Hall Academy (USA), Grundschule der Künste, Jazz Lines Birmingham (UK), NDR Dvorak-Experiment, Theater Hagen/Oberlinschule
13.00 Uhr | Mittagessen
14.00 Uhr | »Der Kongress denkt«: Welche Bedürfnisse haben Schüler, Lehrer, Schulen und Kulturanbieter?
15.00 Uhr | Workshops (Anmeldung B1 and B2 vorab online)
- A: Paul Collard (alle Teilnehmer)
- B1: Constanze Wimmer & Helmut Schmiedinger Listening Lab //
- B2: Ceren Oran Soundpainting
18.30 Uhr | Austausch mit Vertretern der Good Practice Beispiele
20.00 Uhr | Abendprogramm im Resonanzraum, Feldstr. 66
20.30 Uhr | Musik erleben! Mit dem Ensemble Resonanz
Tag 3 - Freitag, 5. Februar 2016
09.30 Uhr | Utopien, Strukturen und Systeme hinterfragen. Wie können praxistaugliche und zukunftsfähige Kooperationen aussehen?
- „Der Kongress denkt“: Mögliche ideale Rahmenbedingungen
- Kurzpräsentationen u.a. KulturTagJahr/Altana Stiftung (Friederike Schönhuth), Kulturagenten (Sybille Linke), Operndorf Burkina Faso (Amelie Deuflhard)
- Im Anschluss Podiumsdiskussion
13.00 Uhr | Mittagessen und Ende des Symposiums

„Wir dürfen nicht immer über jemanden reden, wir müssen miteinander reden.“
Amelie Deuflhard
Operndorf Burkina Faso